Was ist die Brennweite?

Bei der Brennweite handelt es sich im Prinzip um den im Volksmund bekannten Zoom. Dieser wird durch Zahlen quantifiziert. Genau genommen zoomt man, wenn man die Brennweite ändert.

 

Als erstes sollten wir uns fragen, woher der Begriff der Brennweite kommt, um zu verstehen, wie man die Brennweite interpretieren soll.

Viele von euch haben bestimmt als Kind mit einer Lupe Zeitungspapier zum Brennen gebracht. Für alle, die nicht wissen, von was ich spreche. Ein Objektiv besteht aus vielen Linsen, ähnlich einer Lupe. Wenn man das Licht vorne eintreten lässt, wird es im Objektiv gebündelt und tritt hinten wieder aus. Nun gibt es bei der Lupe (und auch bei einem Objektiv) einen Punkt, an dem das Licht auf einen Punkt zusammenfällt. In diesem wird es sehr heiß, sodass man sogar leicht brennbare Gegenstände anzünden kann. Nun, dieser Punkt ist durch die Brennweite über den Abstand der Linsen im Objektiv bis hin zum Brennpunkt wo die Lichtstrahlen gebündelt werden definiert.

 

Aber was hat das jetzt mit dem Zoom zu tun? Je nachdem, wie stark das Licht gebündelt wird, ändert sich der Abstand des Brennpunktes und somit auch der Zoom. Wie das im Detail funktioniert, müssen wir an dieser Stelle nicht verstehen. Aber wenn ich jetzt eine Brennweite in Millimeter angebe, wisst ihr wieso.

 

Übliche Brennweite liegen zwischen 18mm und 300mm. Viele Spiegelreflexkameras werden mit entsprechenden Kit Objektiven verkauft, z.B. 18mm-55mm und 55mm-300mm.

Je größer die Brennweite ist, desto mehr Zoom hat man.

 

Nun gibt es noch einen Einflussfaktor, der die ganze Sache kompliziert macht. Die Sensorgröße hat einen Einfluss auf die tatsächlich Brennweite. Wenn man also von einer Brennweite spricht, muss man sich immer auf die Sensorgröße beziehen. Eine Einsteigerkamera hat einen sogenannten APS-C Sensor, dieser hat eine definierte Größe. Wenn ich also von 18mm Brennweite spreche, dann bezieht sich dieser Wert auf einen APS-C Sensor. Viele Profifotografen nutzen aber sogenannte Vollformat Kameras, diese haben andere Sonsoren und somit auch andere Brennweiten. Der Umrechnungsfaktor für Nikon Kameras von APS-C auf Vollformat beträgt 1,5, Canon und andere Systeme haben leicht abweichende Faktoren.

So entspricht der Bildausschnitt bei 18mm an APS-C in etwa 27mm an Vollformat. Bei 300mm Brennweite an APS-C würde man schließlich 450mm am Vollformat brauchen.

 

Mein Handy hat z.B. 3.5mm Brennweite, was nicht bedeutet, dass es extrem weitwinklig ist, sondern einfach einen viel kleineren Sensor hat. 3.5mm an meinem Handy entsprechen an APS-C etwa 18mm und an Vollformat 27mm.


Übersicht der Brennweiten

Spalten mit den verschiedenen Brennweiten:

 

Fisheye: 8 mm

Ultraweitwinkel: 11mm

Weitwinkel: 18mm

Weitwinkel: 35-50mm

Leichtes Tele: 70mm

Tele: 105mm

Starkes Tele: 200-300mm

 

 

TO BE DONE