03.06.2017 bis 05.06.2017 - Slowenien & Kroatien in 3 Tagen

Im Juni habe ich eine große Fototour vor allem nach Slowenien und weiter nach Kroatien unternommen. Auf dem Ziel Standen folgende Orte:

  • Zelenci
  • Soca
  • Kozjac
  • Jamnik
  • Bled
  • Vintgar
  • Plitvice Nationalpark

Das waren drei sehr anstrengende Tage mit wenig Schlaf und vielen Kilometern, es hat sich aber definitiv gelohnt.


03.06.2017 - Tag 1:

Am ersten Tag ging es lange vor Sonnenaufgang los in Richtung Kroatien. Das Ziel war der Norden Sloweniens. Pünktlich um 04:45 Uhr sind wir angekommen und habe uns auf den Weg zum Aussichtsturm gemacht. Dort angekommen sah der Himmel vielversprechend aus. Es waren einige Wolken am Himmel und es hing ein leichter Nebel in den Bergen.

 

Den Wolken konnten wir zwar nicht viel Farbe entlocken, dafür gab es ein schönes alpenglühen, sodass der erste Halt schon einmal ein Erfolg war.

Nachdem die ersten Fotos im Kasten waren, ging es weiter nach Soca, was bekannt für die vielen Kajakfahrer ist. Das Wasser des Flusses hat eine atemberaubende türkise Farbe. Hätte ich es nicht mit eigenen Augen gesehen, hätte ich gesagt die Fotos wurden eingefärbt. Das Fotografieren des Flusses erwies sich aber als gar nicht so leicht, da er zum Teil in einer Klamm fließt, welche nur sehr schwer einsehbar war.

Ein kleiner unscheinbarer Fluss der in die Soca mündet, bietet flussaufwärts einen wahnsinnig imposanten Wasserfall zwischen den Felsen. Auf den Fotos sieht alles sehr hell aus, es war aber tatsächlich sehr finster in der engen Schlucht. Es gelang nur sehr wenig Sonnenlicht durch das Felsenlabyrinth hindurch.

Auch wenn es bereits Sommer war und es draußen schön warm war, war es in der Schlucht eisig kalt, das Wasser dürfte nur wenige Grad Celsius gehabt haben. Entgegen des stimmungsvollen Fotos war es alles andere als angenehm.

Den bevorstehenden Sonnenuntergang haben wir dann in Jamnik verbracht. Der Sonnenuntergang selbst war leider ziemlich unspektakulär, da es weder rote Wolken, noch alpenglühen gegeben hat, die Location hat aber dennoch was hergemacht, sodass wir am ersten Tag bereits viele brauchbare Fotos schießen konnten.


04.06.2017 - Tag 2:

Nach einer kurzen Nacht ging es früh wieder los nach Bled, wo wir einen sehr steilen und anstrengenden Aufstieg vor uns hatten, denn wir wollten den See mit samt der Insel von oben fotografieren. Das Wetter war erstklassig, besser hätte es nicht sein können. Nicht nur, dass wir Föhnwolken hatten, welche in ein wunderschönes rotes Licht getaucht wurden, sondern auch der See war ruhig, sodass sie sich in ihm gespiegelt haben.

Direkt nach Sonnenaufgang sind wir im Schnellschritt wieder abgestiegen, damit wir noch ein goldenes Licht haben. Die Kirche auf der Insel im See war ein wunderschönes Motiv. Das Highlight war schließlich, als sich direkt über der Kirche Sonnenstrahlen formierten.

Kurz bevor wir wieder zum Auto gehen wollten, haben wir noch eine giftig grüne Spinne gesehen, welche über den Steg gerannt ist. Ich konnte es mir nicht nehmen, ein Foto zu machen. Zum Glück war die Spinne wesentlich kleiner, als sie auf dem Foto aussieht.

Am Vormittag haben wir uns dann die Vintgarklamm angeschaut, welche sehr sehenswert ist. Am Vormittag war zum Glück noch nicht so viel los, sodass das Fotografieren noch ohne Probleme ging. Es wurden aber immer mehr Besucher, sodass es irgendwann kaum noch möglich war ein Foto ohne Menschen zu machen. Schließlich war viel Geduld gefragt, bis sich mal ein Zeitfenster ergab, in dem man die Leeren Stege fotografieren konnte.

In den Mittagsstunden sind wir dann den langen Weg nach Kroatien gefahren. Am Nachmittag sind wir schließlich angekommen und haben uns entschlossen, entgegen des Plans bereits am zweiten Tag in den Nationalpark zu gehen, auch wenn das bedeutete, dass wir zweimal Eintritt zahlen müssen. Dafür haben wir uns mehr Zeit erkauft, was sich als die richtige Entscheidung herausstellte, denn der Nationalpark ist sehr weitläufig und man kann quasi überall Fotos machen.

 

Am ersten Tag im Nationalpark haben wir uns sämtliche Wege vorgenommen, denn der ganze Nationalpark besteht aus diesen Holzwegen, da man sonst nasse Füße bekommen würde. Der Nationalpark ist aber nicht nur was für Fotografen, auch für normale Besucher ist der Nationalpark sehr sehenswert. Ich werde ihn auf jeden Fall wieder besuchen.


05.06.2017 - Tag 3:

Der letzte Tag der Fototour war ausschließlich für den Nationalpark eingeplant. Da wir aber am zweiten Tag bereits einen großen Teil des Nationalparks gesehen haben, haben wir uns entschlossen, den Rest noch in Ruhe anzuschauen und zu fotografieren und dann bereits Mittags wieder den Weg nach Deutschland anzutreten, sodass wir früher nach Hause kommen. Es waren schließlich noch viele hundert Kilometer zwischen uns und unserer Heimat.

Am zweiten Tag waren vor allem die vielen Wasserfälle im Fokus. Die intensive grüne Farbe des Wassers und die dutzenden Wasserfälle sind wohl einer der schönsten Flecken auf der Erde, die ich bis jetzt sehen durfte. Ein weiterer Besuch des Nationalparkes ist auf jeden Fall geplant.

Schließlich konnten wir bereits Mittag den Weg nach Hause antreten und wir waren wie nach jeder Fototour riesig froh, endlich wieder im eigenen Bett ein Nacht mit viel Schlaf zu haben, denn das war nötig.


Fazit:

Ich war anfangs skeptisch, ob sich diese Fototour lohnen würde, denn der Weg nach Kroatien ist ein weiter. Das was ich gesehen und erlebt habe, war es aber auf jeden Fall wert. Und da auch die Fotoausbeute mehr als zufriedenstellend ist, habe ich es zu keinem Moment bereut.